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17. und 18. Jahrhundert: Franzosen, Englnder, Deutsche.
Sittfamkeit und (Einfalt der Lndlichkeit. Wollte man dem Worte Tugendhaftigkeit und dem Pinsel eines Jean Baptiste Grenze (17251805) glauben, dann knnte es Kaum eine unschuldigere Zeit geben, als jene empfindsame Periode, in welcher der Strohhut der Schferin als Sinnbild der Moral^die Kokette schmckte. Wie Haus-
backen und spiebrgerlich nehmen sich dagegen die ra-dierten Gestalten des fleiigen Daniel (Ehodomiecki (1726 1801) aus. Von Rous-seaus Zauberwort Natrlichkeit" ergriffen, spielte die vornehme Welt gleichsam Blindekuh, als sie nach der verlorenen Natur suchte und sie im Traumland Arkadien" fand, auf welches Poussins oft wiederholtes
Radierung on R-mbrandt, ii!> b r6eibcn eincn Iot?"
Kopf beschauenden Schfer
mit der Unterschrift Et ego in Arcadia" (Schillers ,Resignation') hinwies. Man machte sich seltsame Vorstellungen von der alten griechischen Welt, als man sich la grecque kleidete und malen lie. Dem Griechentum der Aspasia" Elisabeth Vigee-Lebrun^(S. 25) (17551842), der Vestalin" Angelika Kaufmann (1741 1807) unbjbes Anton Rafael Mengs (1728 - 1779), des guten Freundes Winckel-
manns, haftet noch viel Rokoko n| die Technik angeht, nicht zum Schaben ihrer Werke. Auch Wilhelm Tischbein (1751-1829) schlug I unter dem Einflsse Winckelmanns und [ Mengs eine antiki-
I sierenbe Richtung ein. Cr, Goethes Haus-pw M 'Wdmii gensse in Rom und
sein
I und in Neapel (1786 und 1787), malte fr W ' ihn Stubien nach
den besten Meistern" und bert Freunb selbst ^Jl in Lebensgre, wie
v er auf bert Ruinen
I. Reynolds, Herzogin iorgiana, Windsor. sj^ und der das
Schicksal der menschlichen Werke nachdenkt". Sein Gesicht" schrieb der Knstler an Lavater am 9. Dezember 1786 will ich recht genau und wahr zeichnen. Denn man kann wohl keinen glcklicheren und ausdrucksvolleren Kopf sehen . Das jetzt das Treppenhaus der Stdtischen Gemldegalerie in Frankfurt a. M.
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pilesar Iv. rumte dieses Hindernis weg (732) unter Beihilfe von Achas von Israel. Da Babylon sich immer mehr zu einem Herd der Unruhen entwickelte, so ergriff Tiglatpilesar Besitz von ihm und be-herrschte es 2 Jahre unter dem Thronnamen Phul. Im Jahre 722 strzte ein Usurpator, Sargon, die Dynastie, die vermutlich der 1000 Sargon. Jahre Assyrien beherrscht hatte; unter ihm und seinen Nachkommen (den Sargoniden) war der Krieg die stndige Losung, was zu uerster Er-bitterung der Völker des Orients gegen Assyrien fhrte. Sargon (722 705) erweiterte die Reichsgrenzen besonders nach Norden (Armenien),
Westen (Israel) und Osten (Medien); Tribute flssen ihm selbst noch aus Nordarabien und Cypern zu. Babylon, das er begnstigt hatte,
wurde von seinem Sohne und Nachfolger Sina-cherib (70b 681) nach einem Aufstande eingenommen und bis auf den Grund zerstrt; derselbe unternahm auch eine Strafexpedition gegen Hiskias (Ezechias) von Juda,
dessen Hauptstadt Jerusalem zwar, wie der Prophet Jsaias vorhergesagt hatte, der Belagerung widerstand, dessen Reich aber um 46 Städte verkleinert wurde.1) Nach Sinacheribs Ermordung regierte Assarha-ddon
*) Aus einer Prismeninschrift des Sanherib:
Und Ezechias von Inda, der sich meinem Joche nicht unterworfen hatte 46 seiner festen ummauerten Städte und die kleinen Städte in ihrer Umgebung ohne Zahl belagerte ich durch die niederreiende Ttigkeit der Sturmwidder und den Anstnrm von Belagerungsmaschinen, durch den Kampf der Fusoldaten, durch Minen, Breschen und . . ., und ich eroberte sie. 200,150 Leute, groß und klein, Männer und Weiber, Pferde, Maultiere. Esel, Kamele, Rinder und Kleinvieh ohne Zahl fhrte ich aus ihnen heraus und betrachtete alles dieses als Beute. Ihn selbst schlo ich wie einen Kfigvogel in Jerusalem, semer Residenzstadt, ein. Schanzen warf ich gegen ihn auf, und wer aus seinem Stadttor herauskam, den bestrafte ich. Seine Städte, die ich geplndert hatte, trennte ich von seinem Lande ab und gab sie Mitinti, dem Könige von Asdod, Padi, dem König von Ekron, und Silbel, dem Könige von Gaza, und verkleinerte so sein Land. Zu dem frheren jhrlich von ihnen zu zahlenden Tribut fgte ich weitere Abgabe als Geschenk fr meine Herrschaft hinzu und legte sie ihnen auf.
Ihn aber, Ezechias, warf die Furcht vor dem Glnze meiner Herrschaft nieder, und die Urbi und seine schnen Soldaten, die er zur Verstrkung seiner Residenzstadt Jerusalem hineingebracht hatte, nahmen Reiaus. Zusammen mit 30 Talenten Gold, 800 Talenten Silber lie er Edelsteine, Schminke, groe . . . Steine, elfenbeinerne Betten, elfenbeinerne Thronfessel, Elephanten-haut, Elfenbein, Uschuholz, Urkarinnuholz, sowie, seine Tchter, seine Palast-frauen, Musikanten und Musikantinnen nach Ninive, meiner Residenzstadt, hinter mir herbringen; und um seine Abgabe zu bergeben und mir zu huldigen, schickte er seinen Gesandten.
Ksters-Mller. Lehrbuch der Geschichte des Altertums. 2
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stcke oder Vorhnge; (vgl. den Ausdruck Wand) spter stellte man die Wnde aus Flechtwerk her.
Die Neben- Neben dem Wohnhaus lagen je nach Bedrfnis grere und kleinere Gebulichkeiten, Verschlage fr das Vieh und Gruben zum Aufbewahren // von Vorrten und Wirtschaftsgerten. Bei den vornehmen Germanen stand inmitten der greren und kleineren Wohnungen die groe, ge-schmckte sala, (vgl. die Bezeichnung Geselle) wo Gste empfangen und Feste gefeiert werden konnten. Ein Zaun aus Planken oder Flechtwerk umgab nach dem Sehaftwerden 6s^gesamte Besitztum.
Das Haus- Das Hausgert war einfach und schmucklos. Tische. Bnke ^era^^Sessel, der Hochsitz fr den Hausherrn hinter dem Herde der Tr gegen-ber, so da er den Eingang stets im Auge behielt, Sthle fr die vornehmsten Gste und einfache Holzgestelle als Betten machten die ge-samten Mbel aus. Beim Essen und Trinken gebrauchte man Gerte aus Holz, Ton oder Bronze; zur Beleuchtung diente ein brennendes Strohbund oder ein mit Harz oder Fett getrnkter Kienspan.
Kleidung und Nahrung. Die ltesten Germanenbilder auf den trojanischen Denkmlern und der Markussule, sowie die verschiedenen Männer Leichenfunde beweisen, da auch die Kleiduua der Germanen uerst einfach war. Ein Wams aus Tierfxllen deckte den Leib; nur die Vor-nehmen trugen einen rmellosen aus Wolle oder Leinen verfertigten Rock. Lange Hosen aus Wolle oder Leinen und ein viereckiger, farbiger Mantel, der auf "der Schulter mit einem Dorn oder einer Spange gehalten wurde, waren von alters her gebruchlich.
Frauen. Die Tracht der Frauen unterschied sich wenig von der der Männer. der einem hemdartigen Untergewand trugen sie ein langes leinenes Kleid, das bunt mit Purpur verbrmt war. Das herabwallende, faltige Gewand wurde oben durch einen Grtel zusammengehalten. Beim Ausgehen legten die Vornehmen eine Art Mantel oder rmellosen ber-wurf an. Gern schmckten sie sich mit prchtigen Reifen und Spangen, Edelsteinen verzierten Grteln, Ringen und Ketten aus Bronze, Silber und Gold. Als Fubekleidung diente Mnnern wie Frauen eine Art Schuh, aus einem Stck Leder, dessen Haarseite meist nach innen gekehrt ilm bs am Knchel mit einem Riemen zusammengehalten wurde. Nur
j) Vergl. die Schilderungen der Edda: Sie umwanden den Thor mit dem Linnenschmuck der Braut und mit dem groen Halsband der Brisinge. Sie lieen ihm vom Grtel abwrts Schlssel herabklirren und Frauengewnder der die K.ie fallen, aber auf der Brust breite Steine. An anderer Stelle nennt die Edda die Frau die Fichte der Armnatter".
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geschmckt durch den von Jktinos und Kamkrates erbauten Parthenon
und durch das Erechtheion.
Da der Athener, wie noch heute der Mann im Mittelmeergebiet. Das Haus.
die meiste Zeit auerhalb des Hauses zubrachte, war die nur sprlich mit Hausgert ausgestattete Wohnung vernachlssigt. Zur Strae hin fensterlos, erhielt sie ihr Licht von einem mittleren, meist sulenum-gebenen Hof (Perist/l). zu dem man durch den Hausflur gelangte. Zu beiden Seiten des letzteren waren offene Werksttten. Lden oder Stlle.
Daran schloffen sich die von der Frauen- und Familienwohnung vllig
.abgetrennten Rume des Hausherrn.
Aus dieser Anordnung der Wohnrume ergibt sich fchou die Stel- Stellung der lung der Frau. Die Verheiratung war im wesentlichen eine geschftliche Trau. Angelegenheit der Vter. Bei ffentlichen Versammlungen sah man die Frauen berhaupt nicht, selten in Begleitung von Sklaven aus der Strae, bekleidet mit dem gebauschten Wollenchiton, das Umschlagtuch der den Kopf gezogen. Aus der altgriechischen ehrenvollen Stellung war die Hausfrau lngst durch orientalischen Einflu verdrngt. Sie war eigentlich nur mehr die oberste Sklavin, die dem Haushalt vor-stand und dem Leben des Mannes vllig entfremdet war.
Die Knaben wurden beaufsichtigt und geleitet durch einen Sklaven. Erziehung, den Pdagogen; sie erhielten neben den krperlichen bungen in der Ringschule Elementarunterricht im Lesen und Schreiben. Darauf folgte die Unterweisung in Musik. Gesang und Poetik. Den Schlu machte eine Einshrung in die Literatur. Eine Art Hochschule bildeten feit dem Ausgang des 5. Jahrhunderts die Unterweisungen der Redner und Philosophen, besonders der Sophisten; sie sammelten ihre Schler um sich in Ringschulen und anderen ffentlichen Pltzen, wie Gymnasien,
Lykeion (Lyzeum), Akademie und Stoa (Potkile).
Die jungen Brger erhielten ihre politische Bildung in den Volks- Voiksversamm. Versammlungen auf der Pnyx. Diese Hochflche im Westen der lung. Akropolis wurde im Hintergrunde durch eine steile Felswand abgegrenzt,
aus der ein viereckiger Stein, wahrfcheinlich ein alter Opferaltar, vor-fprang. Jetzt diente er als Bhne fr die mit dem Myrtenkranz ge-schmckten Redner. Wenn das Zeichen zum Beginn der Versammlung gegeben war, wurde der Platz abgeschlossen, und die Brger, welche teil-nehmen wollten, muten zur Stelle sein.
Doch auf dem Marktplatz schwatzen sie und reien aus,
Damit das mennigrote Seil sie nicht betupft." (Aristophanes).
Gerichtsdiener rumten mit dem frifchgefrbten Seil den Markt;
wer hierbei den farbigen Stempel der Unpnktlichkeit erhielt, ward zu einer Geldstrafe verurteilt.
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2. Das Perikleische Zeitalter.
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Von der Akropolis abwärts geht der Weg durch die mächtigen, auf dorischen Säulen ruhenden Propyläen, d. H. Torhallen. Eine breite Treppe führt weiter bergab. Am Fuße des Burgfelsens bemerken wir das dorische Theseion, den einzigen aller griechischen Tempel, der fast unversehrt bis heute erhalten ist, und das Dionysos-theater mit den Sitzreihen, die, um die Bühne mit dem Neigenplatz (der Orchestra) halbkreisförmig ansteigend, in die Felswand eingehauen waren und für 30-40 000 Menschen Raum boten. Unter freiem Simmel saßen die Zuschauer und tauschten am hellen Tage den Spielen, die am Dionysosfeste zu Ehren des Weingottes stattfanden, denn auch die dramatischen Aufführungen waren gottesdienstliche Veranstaltungen. „Drama" heißt ursprünglich Kulthandlung, Liturgie. Die Taten und Schicksale des Dionysos auf seinem Siegeszuge durch die Welt sollten verkündet werden. Das geschah, indem ein den Gott darstellender Schauspieler dem Chor tanzender Satyrn (phantastischer Gestalten, die in Bocksfelle gehüllt waren; tragos — Bock, daher Tragödie = Bocksgesang) von feinen Heldentaten berichtete, die der Chor seinerseits durch Loblieder verherrlichte. Diese mit Chorliedern und Tanz verbundenen Rezitationen aus den Schicksalen des Gottes bildeten also den Ausgangspunkt des griechischen Dramas. Zur Blüte entfaltete es sich gleich nach dem gewaltigen Aufschwung nationalen Lebens infolge der Perserkriege. Äschylos schuf durch Einführung eines zweiten Schauspielers erst den eigentlichen Dialog. Die Stoffe entnahm er meistens der nationalen Sage, und feine großen Nachfolger Sophokles, von dem der dritte Schauspieler eingeführt wurde, und Euripides schlossen sich ihm an. Die Ausführungen am Dionyfosfeste waren dramatische Wettkämpfe. Mehrere Dichter wurden jedesmal zugelassen, die an den drei Tagen je eine tragische Trilogie mit anschließendem Satyrspiel (Posse) zur Aufführung brachten. Eine solche Trilogie ist die uns erhaltene „Orestie" des Äschylos, welche die Tat und die Entsühnung des Muttermörders Orestes behandelt Wollte ein Dichter an diesen Wettkämpfen teilnehmen, so bat er den ersten Archonten um einen Chor. Einer der reichsten Bürger hatte dann die Kosten für die gesamte Aufführung zu übernehmen, und bald wetteiferte man auch in Glanz und Pracht der Ausstattung. Waren die Festtage gekommen, so strömte die ganze Bürgerschaft ins Theater. Das Eintrittsgeld war gering; später übernahm es der Staat selbst. Die Aufführungen begannen am frühen Morgen und dauerten je zehn bis zwölf Stunden. Die Schauspieler, welche gewöhnlich in einem Stücke mehrere Rollen übernehmen mußten, trugen Masken und schritten auf erhöhtem Schuh, dem Kothurn, einher.
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112 Das Rmische Kaiserreich und die Germanen.
3. Die wichtigsten Volksstmme. Die Volksstmme der Germanen werden in zwei durch die Oder getrennte Gruppen eingeteilt:
I. Die Ostgermanen. Zu ihnen gehrten die Goten, der grte und mchtigste Stamm, rechts der unteren Weichsel, die Burguuden und Vandalen zwischen Weichsel und Oder. Sie waren schon frh mit grie-chischen Kaufleuten in Berhrung gekommen, die auf dem Landwege von der Ostsee Bernstein bezogen.
Ii. Die Westgermanen. Zu ihnen gehrten die Semnonen oder Sueben im heutigen Brandenburg, die Langobarden zwischen Elbe und Aller, die Hermunduren im Saalegebiet und die Markomannen in der Oberpfalz und Bhmen, nach dem Hauptstamm als Sueben im weiteren Sinne bezeichnet; ferner die Kimbern, Teutonen. Angeln, Sachsen und Friesen im Nordseegebiet und in seinem Hinterlande rechts der Elbe bis zum Rhein; die Bataver im Rheindelta; die Sigambern an der Sieg; die Cherusker an der mittleren Weser; die Kotten oder Chatten im Flugebiet der Eder, Fulda und Werra.
50. Das Leben der Germanen.
1. Kleidung, Bewaffnung und Kampfesart. Bekleidet waren Männer wie Frauen mit einfachen Untergewndern aus Wolle oder Linnen und einem berwurf aus Tuch oder Tierfellen, der die Arme freilie. Als Schmuck-fachen trugen sie silberne und goldene Spangen, Hals- und Armringe.
Im Kriege dienten Speer, Schleuder, Keule, Axt und Schwert als An-griffswaffen, der Schild zur Verteidigung. Als Helm brauchten die Krieger vielfach einen Tierschdel. Sie kmpften zu Fu und zu Pferde; auch gab es aus Reitern und Fukmpfern gemischte Abteilungen. Ihre Schlacht-Ordnung war der Keil. Die Rmer frchteten nichts mehr als die teu-tonische Wut" der anstrmenden Germanen, siegten aber in den meisten Fllen durch ihre bessere Bewaffnung und Aufstellung.
2. Huslichkeit. Das enge Zusammenwohnen in Stdten liebte der Germane nicht. Sein Bauernhof, ans Wohnhaus und Wirtschaftsgebuden bestehend und von einem Pfahlzaun umgeben, lag inmitten seiner Felder. Das Haus war ein einfaches Blockhaus oder ein Fachbau, bedeckt mit Stroh oder Schilf; vom Giebel schaute hufig ein hlzerner Pferdekopf herab. Die innere Einrichtung entsprach in ihrer Einfachheit der ueren. Der Rauch des Herdfeuers fand seinen Ausweg durch die Tr und die kleinen Fenster.
3. Verfassung. Der Staat erwuchs aus der Familie. Die erweiterte Sippe bildete eine Gemeinde, eine Feldgenossenschaft, auch Hundertschaft oder Cent genannt. Innerhalb dieser Gemeinschaft wurde in der ltesten Zeit, vor Ausbildung des Sondereigens, der gemeinsame Grundbesitz an die einzelnen Familien abwechselnd znm Niebrauch verteilt. Eine An-zahl von Gemeinden war gewhnlich zu einem Gau zusammengefat, der
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Die Rmer zur Zeit des Knigtums und der Republik.
Das Amphitheater war der Schauplatz der Fechter- und Tier-kmpfe, die frher im Zirkus stattgefunden hatten. Diese Spiele um das Leben waren hervorgegangen aus Menschenopfern, die an den Grbern vornehmer Personen dargebracht wurden. Zu Fechtern, Gladiatoren, nahm man Sklaven und Verbrecher, auch heruntergekommene Seute, die sich freiwillig zu diesem ehrlosen, aber bisweilen recht eintrglichen Geschft her-gaben. Sie wurden in besonderen Schulen eingebt. Bewaffnung und Kampfart waren mannigfaltig.
Tiere kmpften gegeneinanber ober gegen Menschen, die man, wenn sie verurteilt waren, ohne Waffen ihnen auslieferte. Die groen Jagben auf mitbe Tiere machten viele Gegenben in Afrika und Asien erst bewohnbar.
Schon Pompejus lie 500 Lwen, 18 Elefanten und 400 andere afrikanische Tiere kmpfen. Csar brachte es auf 40 Elefanten. Oktavianus lie sogar Krokodile und Rhinozerosse auftreten.
Auch lebende Bilder, Seeschlachten, Feuerwerke, Seiltnze und hnliche Schaustellungen wrben beut Volke geboten.
2. Aufwand in Kleidung, Wohnung und Nahrung. Die frhere Ein-fachheit war in unsinnige Verschwendung umgeschlagen. Kostbare morgenlndische Stoffe waren bei Frauen und Mnnern beliebt. Csar trug zuerst eine Purpurtoga. Reiche Damen trugen Golbstaub. Ebelsteine und Perlen in gefrbtem ober falschem Haar und lieen ihrem geschminkten Gesicht von der begleitenben Sklavin Khlung zufcheln. brigens zeigten sich Frauen von Staube lieber in der Snfte, als ba sie das schwarze Basaltpflaster mit ihren Fen berhrten.
Das Haus des vornehmen Rmers glnzte im Innern von Marmor, Golb und Silber. Da befanben sich Sulen, Stanbbilber, Gemlbe, Purpur-teppiche, Mosaikfubden; metallene Spiegel. Prachttische, Vasen und kost-bare llampen. Zur Erholung ging der Rmer in sein von knstlichen Grten und Fischteichen umgebenes Lanbhaus.
Im Essen und Trinken wrbe Unglaubliches geleistet. Auf brei Speisesofas, bereu jebes fr brei Personen eingerichtet war, lagen die Gste im Triklinium, Dreilager, um den Tisch, und fr den Hausherrn war es Ehrensache, ihnen eine mglichst groe Auswahl teurer und auffallenber Gerichte vorzusetzen.
3: Die Sittlichkeit. Die Bewohner Roms zur Zeit der Brgerkriege, schon nicht mehr reine Nachkommen der alten Rmer, waren biefen im Charakter noch weniger hnlich. Die alte, strenge Tugenb war selten geworben in der Hauptstabt der Welt; bagegen waren Giftmischerei und Ehescheibung keine ungewhnlichen Erscheinungen mehr. Die Frauen kmmerten sich mehr um den Stabtklatsch, um Zirkus und Amphitheater als um ihr Haus und berlieen die Erziehung der Ktnber Sklaven, die den Kleinen kein gutes Vorbilb zeigten und sie Griechisch plappern lehrten, ehe sie Lateinisch verstanden.
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Die Griechen.
Zum Kriegsdienst waren alle Brger verpflichtet. Die der vierten Klasse dienten als Leichtbewaffnete und Ruderer, die der dritten als Schwer-bewaffnete, die der beiden ersten als Reiter, spter auch als Schwer-bewaffnete.
4. Das Leben. Einige allgemeine Bestimmungen, die ein ttiges, sitt-liches, dem Staate gewidmetes Leben befrdern wollten, fhrte man ebenfalls auf Solon zurck. Dahin gehren das Verbot des Miggangs, das Verbot, bei brgerlichen Unruhen parteilos zu bleiben, die Vorschrift, da der Vater den Sohn ein ntzliches Gewerbe erlernen lassen, und da dieser seine Eltern im Alter untersttzen sollte.
Die Erziehung der Kinder war mehr als in Sparta den Eltern ber-lassen. Whrend die Unterweisung der Mdchen ausschlielich zu Hanse er-folgte und sich oft nur auf Handarbeiten und das Hausweseu erstreckte, besuchten die Knaben unter der Aufsicht des Pdagogen" das Gymnasium" (Turnhaus) und die Schule; hier wurden sie im Lesen, Schreiben, Rechnen und in der Musik unterrichtet.
Die Männer brachten ihre Zeit grtenteils auer dem Hause zu in Geschften, Besuchen, Versammlungen und im Gymnasium. Die Fraueu und Mdchen dagegen lebten wie in den meisten griechischen Staaten zu-rckgezogen im Hause. Ihre Wohnung war der Hintere Teil des Hanfes, ein von Gemchern umgebener Snlenhof. Spinnen, Weben und Nhen waren ihre Hauptbeschftigungen, obgleich auch die fabrikmige Herstellung der Kleidungsstcke den Griechen nicht fremd war. Das Mahlen, Backen und Kochen berlie man der Dienerschaft. Um in das eintnige Leben etwas Abwechslung zu bringen, unterhielten sich die Frauen und Mdchen mit Musik, Gesang, Tanz, Schaufeln und Ballspiel.
ffentlich zeigten sich die Frauen in der Regel nur bei groen Festen. Whrend ihnen zu Hanse meist der Chiton, ein Leibrock, gengte, hllten sie sich beim Ausgehen in das Himatin, ein Gewand, und trugen ein Kopftuch oder eine Haube. Vornehmere erschienen gern mit Strohhut, Sonnen-schirm und Fcher; auch Spangen, Hals- und Armschmuck aus Gold und eblem Gestein waren beliebt.
5. Die Tyrannis des Peisistratos und seiner Shne. In hohem Alter mute Solon es erleben, da seine Vaterstadt gerade die Staatsform bekam, gegen die er am meisten geeifert hatte. Peisistratos, ein Adliger und Ver-wandter Solons, bemchtigte sich mit Hilfe der rmeren Landbevlkerung,
560. die von der Solonischen Verfassung nicht befriedigt war, 560 der Alleinherrschaft. Aber erst seit 540 konnte er, nachdem er zweimal vertrieben 527. morden war, die Herrschaft bis zu seinem Tode im Jahre 527 behaupten. Er sicherte sie nicht nur durch eine starke Leibwache von Sldnern und durch die Verbannung von Gegnern, sondern auch durch seine Fr-sorge fr das allgemeine Wohl. An die rmeren Bauern verteilte er das
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Quellenstze.
Will man daher die Wahrheit sagen, so ist keine Nation in Europa, deren Städte besser eingerichtet sind oder einen erfreulicheren Anblick bieten als in Deutschland. Man knnte vielleicht einige der italienischen Städte vorziehen, wie Venedig, Genua, Florenz, Neapel, in denen der hchste Glanz und Schmuck sich zeigt. Wenn man aber Nation mit Nation vergleicht, so ist kein Grund, die italienischen Städte den deutscheu vorzuziehen....
Ein anderer Grund aber ist, der euer Reich mindert und es vernichten wird, wenn ihr nicht vorbeugt. Die Vielheit der Fürsten wird von den Weisen verworfen. Wenn ihr jedoch die frhere Hhe wieder erreichen wollt, so legt die frheren Tugenden, die frheren Sitten wieder an. Und was vor allem notwendig ist, ziehet die Einheit der Spaltung vor. Wenn ihr dies tut, werdet ihr ohne Zweifel den alten Namen wiedererlangen und vielen groen Vlkern Gesetze vorschreiben.
11) neas Sylvins der Wien. Tag und Nacht wird in den Straen wie in einer Schlacht gekmpft, indem bald die Handwerker gegen die Studenten, bald die Brger gegeneinander die Waffen ergreifen. . . . Das Volk lebt ganz dem Vergngen des Leibes und verzehrt am Sonntage, was es in der Woche erworben hat.
12) Die lteste Polizei- und Kleiderordnung von Berlin-Kuu*). Wir Ratmannen, alte und neue, von Berlin und Klln, bekennen offenbar in diesem Briefe, da wir mit einem gemeinen Rate darin bereingekommen sind, da wir von Jahr zu Jahr gnzlich halten wollen solche Stcke und Dinge, wie hiernach in diesem Briefe geschrieben sind.
Zum ersten wollen wir, da keine Frau oder Jungfrau von rmelspangen oder von Geschmeide mehr tragen darf, als eine halbe Mark betrgt, und von feinen Perlen soll sie nicht mehr tragen, als eine halbe Mark wert ist. Auch soll keine Frau oder Jungfrau goldgestreifte Tcher oder gildeite Rifen **) tragen. Keine Jungfrau soll auch einen Kranz tragen von der einer Mark. Ferner wollen wir, da keine Frau oder Jungfrau Zobel oder Borden tragen soll auf ihren Kleidern ober ihrem Mantel. Auch wollen wir, ba ein jeglicher, Frau ober Mann, bei geschworenen Eiben zu Hochzeiten nicht mehr Brger als zu vierzig Schsseln setzen soll au den Tischen und zehn Schsseln fr den Crsten***) und brei Schsseln fr die Spielleute. Der Spielleute barf man sechs nehmen und nicht mehr, und fnf Gerichte barf man zu der Hochzeit geben und zwei Gste zu einer Schssel setzen und nicht mehr. Ferner, wenn eine Jungfrau einem Manne gegeben wirb ober eine Frau wieber heiratet, so gnnen wir wohl, was man ihnen schenkt, und das brfen sie behalten und sollen niemandem etwas wieberschenken.
Auch wollen wir, ba nientanb nach bcr letzten Glocke sich im Wirtshause aufhalten ober Bier schenken barf; falls man solches entdeckt, so soll man den Wirt mit den Gsten pfnden. Nach der letzten Glocke darf auch niemand auf der Strae tanzen, es sei Frau oder Mann. Auch darf niemand hher oder mehr schlagen oder bobbclu t) als auf fnf Schillinge. Zum letzten wollen wir, ba, wenn jemand auer-halb unserer Stbte eine Frau ober Jungfrau nhme und biefe Frau ober Jungfrau groes Gefchmeibe in unsere Stbte brchte, sie bies tragen barf einen Monat lang, das siub vier Wochen, und nicht lnger. Und bic, welche die Statuten brechen, sollen den Ratmannen zehn Mark bezahlen, und wer fr sie bittet, der soll auch soviel geben.
Geschehen und gegeben am Sonntage in der Oktav tt) face unter dem Siegel unserer Stbte: im Jahre des Herrn 1334.
13) Aus Kaiser Maximilians I. Landfriedensgesetz. Wir, Maximilian, von Gottes Gnaden Rmischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches :c., entbieten allen und jeglichen Unseren und des Heiligen Rmischen Reiches Kurfrsten, Fürsten, geistlichen und weltlichen Prlaten, Grafen, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vgten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, Schultheien, Brgermeistern, Richtern, Rten, Brgern und Gemeinben und sonst allen andern Unfern und des Reiches
*) 12 und 23 nach Zurt)onsen, Quellenbuch. **) Eine Art Schleier. ***) Vogt,
t) spielen, ft) Nachfeier am achten Tag nach einem Kirchenfest, hier am 24. September.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
Extrahierte Personennamen: Zobel Maximilians_I. Maximilian Maximilian Gottes_Gnaden_Rmischer_König
Extrahierte Ortsnamen: Europa Deutschland Venedig Genua Florenz Neapel Wien Berlin
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Quellenstze.
3) Die Erziehung seiner Kinder richtete er so ein, da Shne wie Tchter zu-erst iu den Wissenschaften unterrichtet wurden, aus deren Erlernung auch er selbst seinen Flei verwandte. Dann muten die Shne, sobald es nur das Alter erlaubte, nach der Sitte der Franken reiten, sich in den Waffen und auf der Jagd den, die Tchter aber sich mit Wollarbeit abgeben und mit Spinnrocken und Spindel beschf-tigen, damit sie sich nicht an Miggang gewhnten, und lie sie anleiten zu jeder Zucht. Niemals speiste er ohne seine Kinder zu Hause, nie machte er ohne sie eine Reise; seine Shne ritten ihm zur Seite, seine Tchter folgten ihm . . . eine Schar von Leibwchtern war zu ihrer Beschtzung bestellt. (Einhard.)
4) Aus Angilberts Schilderung eines kaiserlichen Jagdzuges. Mit groem Gefolge tritt Liudgart, die reizvolle Gemahlin des erhabenen Karl, aus ihrem Gemach in den Hofraum. Ihr Haar wetteifert mit dem Glanz des Purpurs, Purpurbinden umschlingen die weien Schlfen, doppelt in Purpur ge-taucht glnzt das leinene Kleid, am Halse funkeln edle Steine und auf dem Haupte die Goldkrone. Sie besteigt das Ro und leuchtet in kniglicher Hoheit vor der Schar der Edelinge, die die Knigsshne Karl und Pippin umgeben. Hinter ihnen strmt das Jagdgefolge zu den geffneten Toren hinaus unter Hundegebell und Hrner-klang. Dann kommen die Prinzessinnen, von Herren und Damen begleitet. Voran reitet Hruotrud ruhig und stolz. Ein Purpurband hlt ihr blondes Haar zusammen, und auf dem Haupte schimmert eine Goldkrone. Ans der Reihe der Damen leuchtet sodann Berta hervor. Ihr blondes Haar ist mit Goldschnren durchflochten und von einem Reif umgeben. Ein Marderpelz umschlingt den Hals, und die Nhte des Rockes blitzen von Edelsteinen. Ihr folgt Gisela, die einen mit Purpurfden durchwirkten Schleier trgt. Nun erscheint Ruodhaid, geschmckt mit farbigen Steinen; ein seidener Mantel, von Goldspangen zusammengehalten, umgibt ihre Schultern. Dann folgt Theoderade mit blhendem Antlitz und goldigem Haar. Sie trgt ein Halsband von Smaragden und einen mit Rauchwerk besetzten Mantel. Endlich schliet Hiltrud die Reihe der Schwestern; herrlich glnzt sie aus der Schar der Recken hervor und lenkt ihr Ro in der Richtung, wo der Wald den Jagdzug in seinen Schatten aufnimmt.
5) Ich fhle, Bruder, da ich dieses Leben nicht lnger erhalten kann, da es Gott nach seinem Ratschlsse so gebeut und die Macht der Krankheit mich bezwingt. Deshalb gehe ich mit dir zu Rate und sorge, was dich hauptschlich angeht, fr das ganze Frankenreich, indem du auf meinen Rat, den deines Bruders, achtest. Wir knnen, Bruder, Truppen und Heere aufbieten und anfhren, wir haben Burgen und Waffen nebst den kniglichen Jnsignien und alles, was die knigliche Wrde erheischt, auer Glck und Befhigung. Das Glck, mein Bruder, samt der herrlichsten Befhigung steht auf Heinrichs Seite; das Heil des Staates liegt in der Sachsen Hand. Nimm also diese Jnsignien, die heilige Lanze, die gol-denen Spangen nebst dem Mantel, das Schwert und die Krone der alten Könige, gehe hin zu Heinrich und mache Frieden mit ihm, damit du ihn immer zum Verbndeten haben mgest. Denn warum soll das Frankenvolk samt dir vor jenem hinsinken? Er wird in Wahrheit ein König sein und Herrscher vieler Völker." (Widukind von Corvey, Schsische Geschichtet)
6) Da rief er das ganze Volk zusammen und sprach zu ihm folgendermaen: Von welchen Gefahren euer Reich, das frher in allen seinen Teilen in Ver-wirrung war, jetzt befreit ist, wit ihr alle recht gut, die ihr durch innere Fehden und auswrtige Kriege so oft geschdigt wurdet. Ihr seht es geeinigt, die Barbaren besiegt und der Knechtschaft unterworfen. Eins bleibt uns noch zu tun brig: da wir gegen die gemeinsamen Feinde, die Aroaren, wie ein Mann aufstehen. Bis hiehcr habe ich euch beraubt, um ihre Schatzkammer zu fllen. Nunmehr sehe ich mich vor der Notwendigkeit, die Kirchen und deren Diener zu plndern, da uns auer dem nackten Leben nichts an Geld (und Gut) geblieben ist. Erwgt deshalb,
*) 5, 10, 15, 16, 22, 26 nach Hoffmeyer und Hering, Quellenbuch.
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Karl Pippin Berta Gisela Hiltrud Heinrichs Heinrichs Heinrich Heinrich